Auswertung meiner Photovoltaik-Anlage 2022
Wozu diese Auswertung?
Seit fast zwei Jahren habe ich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Insbesondere in den Kommentarspalten auf SocialMedia sind viel Unsinn und Halbwahrheiten unterwegs. Deshalb hatte ich mir das Ziel gesetzt, jeden Monat die Ergebnisse meiner Anlage zu veröffentlichen, mit allen Leistungswerten, Ausgaben und Einnahmen – egal wie gut oder schlecht der Monat war. Nun habe ich genügend Daten gesammelt, um das Jahr 2022 komplett auszuwerten.
Unterm Strich: Photovoltaik war eine der besten Entscheidungen, die ich getroffen hab und ich kann es nur jedem empfehlen, der ein Haus mit geeigneter Dachfläche hat.
Photovoltaik lohnt sich finanziell umso mehr, je mehr Dinge man selbst mit Strom betreibt. Auch wenn man heute vielleicht noch mit Öl oder Gas heizt, irgendwann kommt der Tag, da muss die Heizung erneuert werden oder die Heizkosten steigen ins Unbezahlbare. Dann sollte man zB über eine Wärmepumpe nachdenken, die mit Strom betrieben wird. Erst recht wenn man sich noch in der Hausbauplanungsphase befindet.
Vielleicht fährt das Auto aktuell noch mit Benzin oder Diesel. Wenn irgendwann dann mal ein neues gekauft werden muss, sollte man über ein E-Auto nachdenken – erst recht, wenn der der Strom dafür zum größten Teil vom eigenen Dach kommt. Photovoltaik, Wärmepumpe und E-Auto passen nicht für jeden. Ich will auch niemanden davon überzeugen oder abraten, sondern zeige nur ganz offen alle meine Ergebnisse, Ausgaben und Einnahmen, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann.
Monatliche Auswertungen
Stromproduktion und Strombedarf
Strombedarf
Haushalt, Heizung, E-Autos
Die Heizung per Erdwärmepumpe hat neben den E-Autos den größten Strombedarf. Jedoch hat sie keinen separaten Stromzähler, so dass sich der Strom für Heizung und Haushalt nur zusammengefasst auswerten lässt (rot). Seit 2021 fahre ich elektrisch. Seit Mai 2022 hat meine Freundin auch ein E-Auto, was den gestiegenen Strombedarf (grün) ab Mai erklärt.
Einspeisung
des Solarstrom-Überschusses
Der Haushalt braucht nur ca. 5%, die Heizung ca. 20% des maximalen Stroms, den die PV-Anlage liefern kann. Die Ladeleistung des Speichers beträgt max. ca. 4 kW. Und wenn die E-Autos nicht laden müssen und gerade mehr Strom produziert als momentan benötigt wird, wird der überschüssige Solarstrom (blau) ins Stromnetz eingespeist.